Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteEhrenamtler vor der Göltschtalbrücke | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Teilen auf Facebook   Instagram   Teilen auf X   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Kriseninterventionsteam

Krisenintervention, was bedeutet das?
 

Dieses Wort setzt sich aus zwei Teilen zusammen, Krise und intervenieren. Krise aus dem griechischen entlehnt bedeutet sinngemäß‚ entscheidende Wendung; aus dem lateinischen wird es in der Medizin verwendet und bezeichnet einen‚ kritischen gesundheitlichen Zustand. Intervenieren ist der Versuch des ordnenden Eingreifens einer nicht betroffenen Person. In der Psychologie ist die Krise ein‚ durch ein überraschendes Ereignis oder akutes Geschehen hervorgerufener, schmerzhafter seelischer Zustand und äußert sich als plötzliche oder fortschreitende Verengung der Wahrnehmung der Wertesysteme, sowie der Handlungs- und Problemlösungsfähigkeit. Das kirchliche Wort für eine Betreuung in diesem Zustand ist Notfallseelsorge. Dies beschreibt das Handeln etwas verständlicher. Eine Krise/Notfall stellt unsere bisherige Erfahrungen, Normen, Ziele und Werte in Frage und ist oft für die betroffenen Personen bedrohlich, da wir hierfür keine Bewältigungsstrategien haben. Eine Krise ist zeitlich begrenzt, kann aber ohne ordnendes Eingreifen zur Krankheit führen. Man spricht dann von posttraumatischer Belastungsstörung.

Was ist nun ein Kriseninterventionsteam?


Seit 1994 gibt es die Krisenintervention im Rettungsdienst weltweit; in Plauen (Vogtlandkreis) wurde das Kriseninterventionsteam Vogtland (KIT-V) 1999 gegründet. Die Krisenintervention ist ein Dienst des Eigenbetriebs Rettungsdienst Vogtlandkreis und wird von diesem zum Einsatz gebracht.
Das Einsatzspektrum umfasst das Überbringen von Todesnachrichten mit der Polizei, die Betreuung von Angehörigen nach dem plötzlichen Tod eines Familienmitgliedes, egal ob natürliche oder unnatürliche Todesursache.
Wir betreuen Eltern nach einem plötzlichem Kindstod, sind an Einsatzstellen oder in Krankenhäusern zur Betreuung unverletzter Beteiligter oder Angehöriger unterwegs und auch zur Betreuung von Einsatzkräften selbst.

Aus Wem besteht das Kriseninterventionsteam Vogtland?
Wie kommt das KIT zum Einsatz?

Im Team sind 15 Frauen und Männer aus den unterschiedlichsten Berufen und gesellschaftlichen Stellungen; Mitarbeiter aus Rettungsdienst und Pflegeberufen, genauso Seelsorger, Ärzte und Mitarbeiter anderer Berufe.

Das Team ist rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr einsatzbereit und kann nach Alarmierung durch die Integrierte Rettungsleitstelle in Plauen, in kürzester Zeit am Einsatzort sein. Wir sind für den ganzen Vogtlandkreis zuständig, fahren aber auch landesweit und über Länder- und Staatsgrenzen hinweg zu Einsätzen. Die Einsatzfrequenz liegt momentan bei 30 – 40 Einsätzen jährlich. Das KIT Vogtland arbeitet ausschließlich ehrenamtlich, bekommen aber die Auslagen der Ausbildung und privaten Fahrzeugnutzung zu Einsätzen entschädigt.

Alarmierung ausschließlich über die Integrierte Rettungsleitstelle Zwickau  - Telefon: 112